Es gelingt ihm, eine Skulpturensammlung zusammenzutragen, die der Gemäldesammlung von Helene Kröller-Müller in nichts nachsteht und dem Museum ein einzigartiges Profil verleiht. Gerade in jener Zeit gab es nur wenige Museen, die Skulpturen zum Schwerpunkt hatten.
Im Laufe der Jahre schafft es Hammacher, für das Museum Werke von unter anderem Alexander Archipenko, Jean Arp, Antoine Bourdelle, Raymond Duchamp-Villon, Julio Gonzalez, Barbara Hepworth, Jacques Lipchitz, Marino Marini, Henry Moore, Constant Permeke, Auguste Rodin und Ossip Zadkine. Zudem kauft Hammacher auch Skulpturen von nichtwestlichen Künstlern, um die Einflüsse und Inspirationsquellen der modernen Bildhauerei und Malerei zu dokumentieren.
Hammachers großer Traum ist die Schaffung eines Skulpturengartens. 1961 ist es schließlich so weit: Unter großem internationalem Interesse wird der Skulpturengarten des Kröller-Müller-Museums eröffnet. Das Konzept – ein labyrinthartiger Garten, in dem Natur und Skulptur gleichwertige Elemente darstellen – ist zu jener Zeit völlig neu und absolut revolutionär. Von jenem Moment an gilt das Kröller-Müller als eines der wichtigsten europäischen Museen für moderne Skulptur.
Der Skulpturengarten ist Hammachers bekannteste Errungenschaft, doch er erwirbt auch viele Skulpturen für „drinnen“, oft in enger Wechselwirkung mit den Werken im Garten. Mit zahlreichen dieser Skulpturen zeigt Der Beginn einer neuen Welt eine umfassende und vielseitige Übersicht der modernen Bildhauerei.
Die Ausstellung umfasst auch spätere Zugänge, die zum Teil als Ergänzung zur Hammacher-Sammlung erworben wurden. Eines der wichtigsten dieser Werke ist Le commencement du monde von Constantin Brancusi, dessen Titel zum Namen der Ausstellung inspirierte.
Die Publikation Der Beginn einer neuen Welt zeigt anhand von Werken aus der Sammlung des Kröller-Müller Museums die Entwicklung der modernen Skulptur ab etwa 1880 bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Isabelle Bisseling beschreibt die mühsame Entstehensgeschichte des Skulpturengartens. Jurriaan Benschop untersucht, wie die seinerzeit von Hammacher in seinen Ankäufen gesetzten Akzente in der Kollektion nachwirken. Die Publikation ist zum Preis von € 24,95 im Museumsshop oder unserem Webshop (Englisch) erhältlich.
Werfen Sie einen Blick in unseren Kalender (Englisch), um Einzelheiten zu Lesungen und Aktivitäten zu erfahren.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Unterstützung des Helene Kröller-Müller Fonds.
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